Thoraxradiologie

Die Thoraxradiologie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Anwendung von radiologischen Bildgebungsverfahren zur Diagnose und Beurteilung von Erkrankungen und Verletzungen des Brustkorbs, einschließlich der Lunge, des Herzens, der Rippen und des Brustbeins (Sternum), beschäftigt. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Identifizierung und Überwachung einer Vielzahl von Erkrankungen und Zuständen, darunter:

1. Pulmonale Erkrankungen: Thoraxröntgenaufnahmen und Computertomographien (CT) werden häufig eingesetzt, um Lungenerkrankungen wie Pneumonie, Lungenkrebs, Lungenfibrose, Tuberkulose, Lungenentzündungen und Emphysem zu diagnostizieren und zu überwachen.

2. Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Identifizierung und Bewertung von Herzerkrankungen wie Herzinsuffizienz, Herzklappenerkrankungen und Erkrankungen der großen Blutgefäße, einschließlich Aortenaneurysmen.

3. Rippen- und Brustbeinverletzungen: Bei Unfällen oder Verletzungen, Erkennung von Frakturen oder Dislokationen der Rippen oder des Brustbeins.

4. Infektionen: Die Bildgebung des Brustkorbs hilft bei der Diagnose von Infektionen wie Lungenabszessen und Pleuraergüssen.

5. Tumoren und Läsionen:  Erkennung von Tumoren, Metastasen und anderen Läsionen im Brustkorbbereich.

Die gängigsten bildgebenden Verfahren in der Thoraxradiologie sind Röntgenaufnahmen des Thorax (Brustkorb), die als Thoraxröntgen bezeichnet werden, und die Computertomographie (CT) des Brustkorbs. Während das Thoraxröntgen 2D-Bilder des Brustkorbs liefert, ermöglicht die CT-Untersuchung eine detailliertere, schichtweise Darstellung der Thoraxstrukturen in 3D. Bei speziellen Fragestellungen der Weichteile oder der Rippen kann ebenfalls die MRT eingesetzt werden.

Die Ergebnisse werden von uns interpretiert, während wir eng mit anderen Fachärzten, einschließlich Pneumologen, Kardiologen und Chirurgen, zusammenarbeiten, um die richtige Diagnose und Behandlung für den Patienten zu gewährleisten.